Autonome Tutorien

AUTONOME TUTORIEN DER HUMANGEOGRAPHIE IM SOMMERSEMESTER 2023

 

 

AT-1: Gender Equal Cities. Eine feministische Kritik an der Gestaltung des urbanen Raumes.

 

AT-2: Gerechtigkeit – Global, international und intergenerational.

 

 

Alle Interessierten, auch Fachfremde, sind herzlich eingeladen! Die genauen Beschreibungen mit Orts- und Terminangabe findet ihr weiter unten auf dieser Seite!

 

Was sind autonome Tutorien?

Autonome Tutorien (AT) werden von Studierenden selbstorganisiert als Ergänzung und Erweiterung des Lehrangebots am Fachbereich angeboten. Sie können humangeographische und verwandte Themen, Perspektiven oder auch Methoden behandeln. Sie sollen Studierenden - sowohl als Teilnehmende wie auch als Organisierende - die Möglichkeit geben, ihren Interessen über den Standard-Lehrplan hinaus nachzugehen und Neues kennenzulernen. Die Organisierenden erhalten eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

In der Humangeographie erfolgt die Ausschreibung immer in den Semesterferien durch das Studierendenforum Humangeographie (SFH).

 

AT-1:

Gender Equal Cities. Eine feministische Kritik an der Gestaltung des urbanen Raumes.

 

 

Wohnen – Architektur – Mobilität. Zentrale Kategorien von Stadt sind vergeschlechtlicht. Im Tutorium soll es darum gehen, sich zentrale Kategorien stadtgestalterischer Maßnahmen unter einem feministischen Fokus anzunähern. Des Weiteren bieten Begriffen wie „Commons“ und „Kompliz:innenschaften“ Ansätze, die Stadt in emanzipatorischer Weise zu formen. Feministische Kämpfe um den Raum sind dabei untrennbar mit der Reproduktionssphäre (Care) verbunden. Zudem greifen politische Akteur:innen aber auch mit Begriffen wie „Angsträume“ oder „Eyes-on-the-Street“ in einen Diskurs ein, der ebenfalls geschlechtlich geframed wird. Diese Aspekte gilt es kritisch zu bearbeiten. In der Rückschau ist der feministische Kampf stets mit dem privaten Reproduktionsraum verknüpft, der sich zwar in der Stadt auflösen soll, jedoch stets an der patriarchalen Ordnung scheitert. Sehr gerne können wir konkrete Ausgestaltungen gendergerechter Räume, sowie deren Praxis anschauen (Aktivistische & planerische Ansätze).

Das Konzept ist offen, Teilnehmer:innen sind aufgefordert, eigene Interessensschwerpunkte entlang des Themas einzubringen, Forschungsmaterial, wie Studien, die sie gerne diskutieren möchten, mitzubringen, sowie Fragen an das Tutorium zu formulieren.

 

 

Kontakt: patrick.maria86@gmx.de

Erster Termin: Do. 04.05.2023 um 14.00 Uhr c.t. im Fachschaftsraum des Instituts für Humageographie (2. G078)

 

 

AT-2:

Gerechtigkeit – global, international und intergenerational.

 

 

Wie können angesichts komplexer globaler Probleme, die teils mehrere Generationen betreffen, gerechte Lösungen entwickelt und umgesetzt werden? Recht und Gerechtigkeit sind, gerade bei Situationen, die mehrere Länder betreffen, nicht nur Themen von Jura, sondern auch von Geografie, Politik-und Gesellschaftswissenschaften, Psychologie und im Kontext von z.B. der Klimakrise auch den verschiedensten Naturwissenschaften.

Dieses Tutorium wird mit allgemeinen Begriffen und Konzepten anfangen. Danach werden vor diesem Hintergrund historische Konflikte aus dem 20. Jahrhundert und der Umgang damit früher und heute diskutiert.Im letzten Teil werden dann aktuelle Themen und Versuche, gerechte Lösungen zu finden, diskutiert etwa der Umgang mit Diskriminierung im 21. Jahrhundert, Lösungsversuche für Medizinethische Konflikte in verschiedenen Ländern, der Umgang mit aktuellen Bedrohungen durch Terrorismus, Gerechtigkeit im Internet und der Umgang mit der Klimakrise.

Hinweis: Es sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

 

 

Kontakt: s4519314@stud.uni-frankfurt.de

Termin: Termine und der Modus des Tutoriums werden mit den Interessierten abgestimmt.

 

 

 

Weitere Infos:

geostud.de/von-studis/autonome-tutorien

facebook.com/sfh.ffm

 

 

Was sind Autonome Tutorien?

 

Autonome Tutorien (AT) sollen der Ergänzung und Erweiterung des Lehrangebots am Fachbereich dienen, also humangeographische und verwandte Themen, Perspektiven oder auch Methoden behandeln, die eurer Meinung nach nicht ausreichend vertieft oder gar nicht angeboten werden. Sie sollen euch, sowohl als Teilnehmenden wie auch als Organisierenden, die Möglichkeit geben, euren Interessen über den Standard-Lehrplan hinaus nachzugehen und Neues kennenzulernen. Dabei freuen wir uns besonders über kreative Ideen Inhalte zu vermitteln. Falls ihr also Lust auf ein Theaterstück habt, oder zum Beispiel einen Podcast planen wollt, möchten wir euch gerne in der Umsetzung dessen unterstützen. Klassische Formate autonomer Tutorien, Gesprächskreise oder ähnliches sind natürlich trotzdem immer noch herzlichst willkommen.

Außerdem sind wir offen sinnvolle studentische Angebote, die nicht fachspezifisch sind und im Studienalltag keinen Platz finden, wie z.B. Konzentrations-, Mediationskurse.

Gerade im Kontext der aktuellen Studienbedingungen zur Zeit der Pandemie freuen wir uns über studentische Angebote und Engagement, die/das die Lehre am Institut für Humangeographie sinnvoll ergänzen.

 

Einen grundlegenden Einführungstext zu AT an der Goethe-Uni im Allgemeinen findet ihr auf der Website des AStA Frankfurts. Für die Humangeographie ist das Studierendenforum (SFH) euer Ansprechpartner für die Organisation und Ausschreibung von autonomen Tutorien.

 

 

Bezahlung und zeitlicher Umfang

 

Die Organisation und Durchführung von Autonomen Tutorien (AT) wird finanziell unterstützt, dafür steht Geld aus den QSL-Mitteln zur Verfügung. Wenn ihr ein AT anbietet, bekommt ihr einen Vertrag als studentische Hilfskraft. Wir streben an, den Aufwand für Vor- und Nachbereitung in gleicher Höhe wie die eigentliche Durchführung zu honorieren. Beachtet aber bitte, dass pro AT nur ein Vertrag gemacht wird. Falls ihr also als Gruppe ein AT anbieten wollt, muss eine Person als offizielle Ansprechperson fungieren und ihr müsst das Geld gegebenenfalls selbstorganisiert unter euch aufteilen.

 

Ihr könnt euch selbst überlegen, welchen zeitlichen Umfang euer AT haben soll, ob es also beispielsweise wöchentlich, zweiwöchentlich oder als Blockseminar stattfindet. Bitte gebt dies auch bei der Bewerbung an, damit wir die eingereichten Bewerbungen einerseits und andererseits die zur Verfügung stehenden Gelder in Einklang miteinander bringen können.

 

Jedes Semester stehen für AT in der Humangeographie Mittel in Höhe von insgesamt 13 SWS zu Verfügung. Eine wöchentliche Veranstaltung entspricht 2 SWS Durchführungszeit plus 2 SWS für Vor- und Nachbereitung, also insgesamt 4 SWS. Ein Semester hat 14 Vorlesungswochen, der Vertrag würde also über 56 Stunden geschlossen werden. Ein Blockseminar oder ein zweiwöchiges Tutorium mit insgesamt 14 Stunden würde hingegen 1 SWS Durchführungszeit plus 1 SWS Vor- und Nachbereitung, ergo 2 SWS entsprechen und einen Vertrag über 28 Stunden bedeuten.

 

 

Bewerbungsunterlagen

 

Wenn ihr ein AT anbieten möchtet, benötigen wir das ausgefüllten Formular (siehe Downloadspalte rechts) und eine mindestens halbseitige Beschreibung eures Vorhabens. Neben dem Titel gehört dazu ein Konzept, das einerseits Struktur und Inhalt und andererseits euer didaktische Herangehensweise skizziert (z.B. geplante Arbeitsformen). Ihr müsst aber für uns nicht einzelne Sitzungen ausarbeiten oder dergleichen, wichtiger ist, dass ihr klarmacht, warum ihr das Thema als relevant erachtet. Bitte gebt unbedingt auch an, in welchem zeitlichen Umfang euer Autonomes Tutorium stattfinden soll (wöchentlich = 4SWS Bezahlung; zweiwöchentlich oder als Blockveranstaltung = 2 SWS Bezahlung).

 

Außerdem brauchen wir für die Veröffentlichung im Alternativen Vorlesungsverzeichnis (AVV) des AStA und sonstiges Bekanntmachen einen etwa halbseitigen Ankündigungstext (ca. 1500 Zeichen), der natürlich vor allem Interessierte für euer AT begeistern und zur Teilnahme einladen soll. Ihr solltet dabei beispielsweise auch klarmachen, ob die Teilnahme evtl. fachliches Vorwissen erfordert oder vielmehr für alle Interessierten, möglicherweise auch aus anderen Fachbereichen geeignet ist. Falls euch dies sinnvoll erscheint, können die beiden geforderten Texte auch miteinander identisch sein.

 

 

Bewerbungsfrist

 

Die Bewerbungsfrist für ATs im Sommersemester 2023 ist der 31.03.2023. Wie das AVV dieses Semester aussehen wird ist noch nicht ganz klar. Eure Veranstaltung wird aber in jedem Fall online beworben. Wie immer gilt, sollten nach der Bewerbungsfrist noch Mittel zur Verfügung stehen, können weitere Bewerbungen eingereicht werden.

 

 

Auswahlkriterien

 

Die ATs sollen euch Freiraum geben, euch auszuprobieren und den Inhalten und Methoden zu widmen, die euch interessieren. Daher wollen wir natürlich möglichst wenig Vorgaben machen und auch keine strenge inhaltliche Auswahl treffen. Normalerweise können mit den vorhandenen Mitteln auch alle beantragten Tutorien finanziert werden. Sollte es aber doch einmal mehr Bewerbungen als entsprenchende Mittel geben, orientieren wir uns an folgenden Kriterien, um zu entscheiden, wie die Mittel verteilt werden:

 

 

  • Autonome Tutorien sollen der Ergänzung und Erweiterung des Lehrangebots am Fachbereich dienen. Sie sollen daher insbesondere Themen behandeln, die aus einer anderen Perspektive betrachtet oder sonst am Fachbereich gar nicht angeboten werden. Auch untypische und kreative Formen der Auseinandersetzung mit Themen sind sehr gern gesehen.
  • Die in einem Semester angebotenen Autonomen Tutorien sollen zusammen ein möglichst diverses Themenspektrum abbilden. Kreative Formate sind ausdrücklich gewünscht.
  • Keine diskriminierenden Themen, bspw. antisemitische, rassistische, faschistische, nationalistische, sexistische, homophobe Inhalte.
  • Studierende, die sich zum ersten Mal auf ein Autonomes Tutorium bewerben, werden bei gleicher inhaltlicher Eignung bevorzugt behandelt.
  • Studierende, die verschiedenen Diskriminierungen ausgesetzt werden, werden bei gleicher inhaltlicher Eignung bevorzugt behandelt.
  • Prinzipiell können Studierende aller Fächer ein AT in der Humangeographie anbieten, Studierende der (Human-)Geographie und Tutorien mit (human-)geographischem Inhalt werden aber gegebenenfalls bevorzugt.

 

 

Nach der Bewerbung

 

Zunächst bekommt ihr möglichst bald nach Bewerbungsende von uns Bescheid, ob eurer Tutorium durchgeführt werden kann. Anschließend bemühen wir uns um die Veröffentlichung der ATs im AVV des AStA und bewerben sie über unsere Kanäle (bspw. Facebook). Ihr seid aber selbst verantwortlich für weitergehende Werbung etc.; wir können schlechterdings versprechen, dass jedes angebotene AT gut besucht wird.

 

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns gegen Ende des Semesters bei einem Treffen davon berichtet, wie euer Tutorium lief. Gerne könnt ihr uns auch einen schriftlichen Bericht und/oder eure Sitzungsprotokolle zukommen lassen, sodass wir eine Sammlung der am Fachbereich durchgeführten Autonomen Tutorien aufbauen können.

 

 

Rückblick: Autonome Tutorien in den vergangenen Semestern

 

Zur Anregung eurer Kreativität könnt ihr hier die Alternativen Vorlesungsverzeichnisse des AStA Frankfurts (PDF) aufrufen, in denen die Autonomen Tutorien aller Fachbereiche der Goethe-Universität aufgelistet sind. Die humangeographische Beteiligung lag meist bei ein bis drei Tutorien. Es ist also noch Luft nach oben, am besten gleich bewerben ;)

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2020/21

 

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2018/19

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2018

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2017/18

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2017

 

Alternatives Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2016/17